Doppelter Aufruf: AntiRep Kundgebung und solidarische Prozessbegleitung

Flyer für Kundgebung und Prozess, 20.05.19, Vorderseite
Am 13.10.2018 demonstrierten in Erlangen über 600 Menschen mit dem Bündnis „Seebrücke“ gegen die europäische Abschottungspolitik. Im Nachgang der Demonstration erklärte sich die Stadt Erlangen bereit, „sicherer Hafen“ zu werden, das heißt in Seenot geratene Geflüchtete aufzunehmen. Doch dieser Erfolg wird getrübt durch das repressive Verhalten der Strafbehörden.

Wir beugen uns nicht dem repressiven Druck der Strafbehörden Erlangens. Getroffen hat es Eine, gemeint sind wir Alle!

Kommt am 20.5.19 nach Erlangen – Wir laden euch dazu ein, Teil einer solidarischen Prozessbeobachtung zu werden und
solidarisch eine Öffentlichkeit zu bilden, die die Geschehnisse nicht unbelichtet lassen.

12.30 Kundgebung Besiktas Platz, Erlangen
14.00 Prozess Amtsgericht Erlangen, Mozartstrasse 23

+++++mehr Infos+++++++

Bereits im Vorfeld wurde die Demonstration durch außergewöhnlich strenge Auflagen und ein überdimensioniertes Polizeiaufgebot kriminalisiert. So wurde die ursprüngliche Route maßgeblich geändert, da am selben Tag Wahlkampfstände der „CSU“ und „AfD“ im Stadtgebiet aufgebaut waren, Transparente wurden auf die Größe von Bettlaken beschränkt, um einer angeblich drohenden Vermummung vorzubeugen. Einsprüche gegen diese Auflagen waren erfolglos. Um nun im Nachgang die Drohkulisse zu rechtfertigen, stellt die Staatsanwaltschaft Erlangen die Anmelderin der Demonstration wegen eines Transparents vor Gericht. Ein zu langes Stück Stoff bietet den Repressionsorganen Anlass für ein Strafverfahren.

Dies ist kein Einzelfall und nicht losgelöst von den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu betrachten. Vor den Grenzen Europas sterben weiterhin täglich Menschen und diejenigen, die die lebensgefährliche Flucht nach Europa überleben, werden weggesperrt und die meisten Bemühungen darauf verwendet, sie schnell wieder abzuschieben. Dass nun auch eine Demonstration, die auf eben diese menschenverachtenden Missstände hinweist, ebenfalls kriminalisiert wird, ist eigentlich keine Überraschung.

Rechtshilfevortrag der Rote Hilfe e.V. im Zentrum Wiesengrund

Rechtshilfevortrag der Rote Hilfe e. V.
Info: Eine Aktivistin der Seebrücke Erlangen ist seit einer Demo im Oktober 2018 von Repression betroffen. Das Verfahren findet am 20.05. um 14Uhr in Erlangen statt und wird solidarisch begleitet. Über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen werden wir euch vor dem Vortrag informieren.
Ob bei Blockaden von Naziaufmärschen, der Unterstützung von Geflüchteten oder der Teilnahme an Demonstrationen: Wer politisch aktiv ist, läuft immer auch Gefahr mit Polizei und Justiz konfrontiert zu werden. Darauf sollten wir uns alle vorbereiten. Neben dem solidarischen Miteinander sind im Ernstfall besonders Rechtshilfetipps nützlich. Im Vortrag wird es Hinweise zum Verhalten bei Festnahmen, Hausdurch- suchungen, Anquatschversuchen und anderen Angriffen des Staates auf emanzipatorische Politik geben.
Dieser Vortrag von Mitgliedern der Roten Hilfe e.V. soll durch Weitergabe antirepressiver Grundinformationen dazu dienen, sich von diesen oder anderen Maßnahmen auch weiterhin nicht einschüchtern zu lassen.

13.05.2019 | 20 Uhr | ZeWi | Wöhrmühle 7 | Erlangen
Der Veranstaltungsort und die Toiletten sind für Rollifahrer*innen zugänglich

www.rote-hilfe.de/
www.zentrumwiesengrund.de
www.gruppeantithese.blogsport.de
https://www.facebook.com/GruppeAntithese/

Update! Neues Datum! Gegenkundgebung „Den Rechtsruck stoppen – Der AfD entgegentreten“

Update!
Die AfD hat ihren Infostand/Kundgebung für Samstag den 23.09. abgemeldet und auf Freitag, 22.09. vor verschoben!

Das bedeutet dass auch wir unsere Gegenkundgebung auf Freitag vor verschoben haben, um den Rechten nicht die Straße zu überlassen!

Gebt die Info weiter! Freitag, Antifaschistische und Feministische Gegenkundgebung, 12-15 Uhr in der Nürnberger Straße südlich von P&C!

Am 22.09. wird die AfD zum letzten Mal ihren Infostand für die
Bundestagswahl 2017 in Erlangen aufbauen. Am Tag darauf wird sich
entscheiden, ob die Partei in den Bundestag einzieht und somit ihren
Beitrag zur autoritären Formierung der Gesellschaft weiter intensivieren
kann.

Die politischen Punkte der AfD wurden über die letzten Jahre mehr als
klar. Sozialchauvinismus und Rassismus, völkischer Nationalismus und
Antifeminismus dominieren das Parteiprogramm. Genauso wurde klar, was es
bedeutet wenn der AfD und ihren Freund_innen kein Widernstand geleistet
wird, wenn sie es schaffen den Diskurs weiter nach rechts zu schieben.
Die rassistische Stimmung in der deutschen Gesellschaft schlägt sich
unmittelbar in Gewaltakten nieder. Die Zahl der Bedrohungen und Angriffe
auf geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund sind in
den letzten Jahren massiv angestiegen und längst Alltag geworden. Von
institutioneller Seite werden nicht die Rassismen sondern Migrant_innen
zum Problem erklärt, was sich in ASylrechtsverschärfungen und einer
verstärkten Abschottungspolitik äußert und somit rechte Gewalt weiter
legitmiert. Ertrinkende Menschen vor den Mauern der Festung Europa sind
Folge dieser Politik. Anstatt Menschen Schutz zu bieten, bekämpfen die
europäischen Regierungen sie aufgrund ihrer Herkunft. Benennen wir es
als das was es ist: Rassismus!

Um den Rassist_innen auf der Straße zu begegnen braucht es
Organisierung. Gegen die rassitischen Politiken müssen wir mit einer
radikalen Kritik für eine solidarische Gesellschaft streiten!

Unterstützt die Aktivitäten gegen die AfD und kommt am Samstag vor der
Wahl auf die Straße! Für ein konsequentes Vorgehen gegen rechte Umtriebe!

Antifaschistische und feministische Kundgebung
Freitag, 22.09. – 12 Uhr
Gegenüber P&C in der Nürnberger Straße

Update: Achtung! Nazikundgebung am 29.07. in Erlangen

Am Samstag, den 29.07. hat der neonazistische „III. Weg“ eine Kundgebung in Erlangen angemeldet.

Die Nazikundgebung findet am Rathausplatz in Erlangen statt und ist von 11 – 13 Uhr unter dem homophoben Titel „Homo-Propaganda stoppen“ angemeldet.

Es gibt eine angemeldete Gegenkundgebung von „Aktion Courage“ am gleichen Ort auch ab 11 Uhr.

Kommt Samstag früh in die Erlanger Innenstadt.

Alerta!

Repression gegen Antifaschisten in Erlangen

Von dem „Unterstützer_innenkreis SoKo Kreide“, kopiert von linksunten.indymedia:

In der Nacht vom 28. auf 29.04. wurden zwei Antifaschisten in Erlangen von Polizisten in der Innenstadt aufgegriffen und direkt in Gewahrsam genommen. In der Erlanger Innenstadt wurden zuvor antirassistische und antinationalistische Parolen entdeckt, die auf den Boden gesprüht wurden und vermutlich in Zusammenhang mit dem AfD Stand stehen, der tags darauf am selbigen Ort stattfand. Der Verdacht auf Sachbeschädigung(!) reichte der Erlanger Polizei aus direkt bei der Nürnberger Staatsanswaltschaft eine Hausdurchsuchung bei den Betroffenen anzufordern. Da die angerufene Staatsanwältin den Durchsuchungsbeschluss erteilte, stellt sich die Frage, seit wann Häuser wegen angeblichen Kreidemalereien durchsucht werden oder was die Erlanger Polizei der Staatsanwältin tatsächlich für „Notwendigkeiten“ für eine Hausdurchsuchung aufgezählt hat.

Wie sorgfältig und engagiert die Polizei ihrem Ermittlungsauftrag nachgeht – wenn die vermutete politische Meinung der Beschuldigten nur stimmt – bewies sie damit, dass während der ganzen Nacht mindestens ein halbes Dutzend Polizeibeamt_innen an dem „Fall“ dran waren. Allein vier Polizist_innen machten sich gegen 5 Uhr morgens auf, um die Mitbewohner_innen der Beschuldigten mit wildem Gehämmer an die Haustür aus dem Schlaf zu reißen und anschließend die Wohnräume in Abwesenheit der Beschuldigten und zeitweise ohne Zeug_innen zu durchsuchen. Eine Mitbewohnerin wurde währenddessen dreist angelogen, dass die Zwei zehntausende Euro Sachschaden durch hunderte von Graffitis angerichtet hätten.

Die Betroffenen mussten währenddessen auf der Polizeiinspektion ED-Behandlungen inklusive gründlicher Körpervermessung, Fingerabdrücke und Photos für die polizeiinterne Kartei über sich ergehen lassen.

Mit diesem Wissen über den unbedingten Tatendrang der Polizei lässt sich auch die seit Jahren regelmäßig geäußerte Forderung von Polizeigewerkschaft bzw. ordnungsaffinen und/oder überwachungsliebenden Innenpolitiker_innen nach Aufstockung der Polizeikräfte aufgrund einer angeblichen Überlastung der vorhandenen Beamt_innen nachvollziehen.

Trotz ihres Eifers, die antirassistischen und antinationalistischen Parolen durch die Erlanger Stadtreinigung bis zum Morgengrauen aus dem Stadtbild entfernen zu lassen, ließ es sich die Staatsmacht nicht nehmen, den Beschuldigten ein Verfahren und schließlich innerhalb kürzester Zeit einen Strafbefehl wegen Sachbeschädigung aufzudrücken. So schnell, dass die Beschuldigten bis dahin keine Chance hatten sich selbst oder durch Ihren Anwalt dazu zu äußern oder dass Akteneinsicht gewährt wurde. Beides stellt einen eklatanten Verstoß gegen die Strafprozessordnung dar. Worin das im Strafbefehl angemerkte „besondere öffentliche Interesse“ und die für den Vorwurf der Sachbeschädigung wesentliche, „nicht nur unerhebliche und nicht nur vorübergehende“ Veränderung des Erscheinungsbilds einer fremden Sache bestehen sollen, lässt sich weder mit juristischem Sach-, noch mit gesundem Menschenverstand erschließen. Vielmehr erscheint das Verhängen zweier Geldstrafen zu je 30 Tagessätzen als ein politisch motiviertes Vorgehen der Staatsmacht, um jegliches antifaschistisches Engagement im Keim zu ersticken.

Dieser Einschüchterungsversuch und die Repression der Polizei und Justiz darf nicht im Stillen und unwidersprochen verbleiben. Macht solches Vorgehen des Staates öffentlich und verhaltet euch solidarisch mit Betroffenen!

Da Einspruch eingelegt wurde, hat das Amtsgericht Erlangen nun zum Gerichtsverfahren geladen. Die öffentliche Verhandlung findet am 12.07.2017, 09.45 Uhr im Saal 5 (EG) in der Mozartstraße 23 statt. Wir rufen dazu auf den Prozess solidarisch zu begleiten.

Antifaschismus ist und bleibt notwendig nicht kriminell!

Unterstützer_innenkreis „Soko Kreide“

Punkt Exe / Soliparty

Soliparty

Wir laden am 14.06. ab 23 Uhr ins Selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum Erlangen.
Es erwartet euch eine galante Mischung elektronischer Musik

Support your local Gruppe Antithese!

Party for your right to fight!

Techno / Disco Funk / Electronic / Detroit Techno / Wave / Dark Rap

von Anika, Yulla, Ypsilon und Oliver Sudden

Facebook-Event

Gedenken an İsmail Yaşar und Abdurrahim Özüdoğru in Nürnberg

Von „Antifaschistischer Initiative – Das Schweigen durchbrechen!“

Am 9. Juni 2005 wurde İsmail Yaşar im von ihm betriebenen „Scharrer Imbiss“ vom Nationalsozialistischen Untergrund brutal hingerichtet. Nur wenige Tage später wollte er Deutschland nach 27 Jahren Arbeit verlassen. Der rassistische Terror des NSU verhinderte dies.
Bereits am 13. Juni 2001 war Abdurrahim Özüdoğru in seiner Änderungsschneiderei den rassistischen Mördern zum Opfer gefallen. Er lebte schon fast 30 Jahre in Deutschland und arbeitete hauptberuflich als Metallfacharbeiter.

Wir rufen dazu auf, den beiden Ermordeten an den Tatorten zu gedenken.

Niemand wird vergessen! Hiç unutmadık!

9.6. | 9:45 Uhr | Scharrerstraße

13.6. | 16:15 Uhr | Ecke Siemens-/Gyulaer Straße

Rassismus tötet! Rasizm öldürüyor!

NSU-Komplex auflösen! NSU Kompleksi Çözülsün!

Feministische Vortragsreihe

Feminismus

Liebend gerne weisen wir auf eine Vortragsreihe im Selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum Wiesengrund hin

Feministische Vortragsreihe präsentiert vom Selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum Wiesengrund und dem Frauenzentrum Erlangen

05.05. Koschka Linkerhand
Das Patriarchat ist tot, es lebe das Patriarchat?! – Ein Plädoyer für die Anliegen des klassischen Feminismus.
https://www.facebook.com/events/118447485371928/

16.05. Vortrag vom Frauenhaus Erlangen
Gegen Gewalt an Frauen – 40 Jahre Frauenhausbewegung in Erlangen
https://www.facebook.com/events/275849359540941/

24.05. AK Unbehagen
Ein Wurm mit Adlerflügeln, in der Küche Talg hackend – Lesung und Vortrag
https://www.facebook.com/events/443833782629142/

13.06. Eve Massacre
That’s why the lady is a fan
https://www.facebook.com/events/456386128026836/

28.06. Roswitha Scholz
Das Abstraktionstabu im Feminismus – Wie das Allgemeine des warenproduzierenden Patriarchats vergessen wird
https://www.facebook.com/events/724169467752715/

Alle Vorträge starten um 20:00!
Ort: Selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum Wiesengrund
Wöhrmühle 7, Erlangen
http://juz.wojo-club.de/

in Kooperation mit dem Frauenzentrum Erlangen

Willkommen!

PM zu AfD-Veranstlatung am 06.04.

Pressemitteilung

Neues Lokal für Erlanger AfD

Rechte AfD Veranstaltung nun im „Deutschen Haus“

Hiermit möchten wir darauf hinweisen, dass die rassistische AFD am 6.4.2017 einen Vortrag in den Räumlichkeiten des Restaurant Orpheus im ‚deutschen Hauses‘ in der Luitpoldstrasse abhalten will. Wir finden es untragbar, dass dieser Partei eine Plattform für ihre menschenverachtende und rassistische Inhalte gegeben wird.

Hat die letzte öffentliche Kreisversammlung der Erlanger AfD noch in der „Blaue(n) Traube“ in der Spardorfer Straße stattgefunden, sah sich der Kreisverband aufgrund von öffentlichem Druck gezwungen diese Lokalität zu verlassen und will jetzt auf das Restaurant Orpheus ausweichen. Am 12. Januar hielt dort (in der BT) noch der bayerische Landesvorsitzende Petr Bystron einen Vortrag. Dies war nun schon die zweite Räumlichkeit aus der die Partei nach Öffentlichmachung und politischen Reaktionen verwiesen wurde. So plante die Erlanger AfD um Vorsitzenden Siegfried Ermer schon vor über einem Jahr eine Vortragsveranstaltung mit dem Verschwörungstheoretiker Christoph Hörstel, damals im Unicum. Nach öffentlichem Druck entschied sich das Unicum allerdings sinnvoller Weise von der Veranstaltung Abstand zu nehmen und ihre Räume nicht den Rechten zu überlassen. Daran wollen wir weiter ansetzen.
Diesmal steht der angekündigte Vortrag unter dem Titel „Zinsfreie Zentralbank“, Referent ist ein gewisser Andreas Sokolean. Der Vortrag soll auf Silvio Gesell den Begründer der Freiwirtschaftslehre eingehen. Im Ankündigungstext (1) wird ein zinsfreies Finanzprinzip als Alternative zu Kapitalismus und Sozialismus genannt. Gesell auf den die AfD hier rekurrieren will pflegte Kontakt mit Antisemit_innen und NS-Anhängern (2), arbeitete mit diesen zusammen und pflegte selbst das antisemitische Ressentiment vom „raffenden, schachernden, nichtarbeitenden Juden.“ (3). Es verwundert wenig dass diesem, im Ankündigungstext genannten Wirtschaftstheoretiker, sozialdarwinistiche und antisemitische Elemente in seiner Theorie inne wohnen und dass dieser unter NS-Funktionären durchaus Ansehen genoß. Gesell pflegte die Gegenüberstellung „[…] zwischen einem guten, weil produzierenden, und einem bösen, weil zinsheckendem Kapital. Letzteres identifizierte die antisemitische Propaganda mit dem Juden, die Nazis teilten in „schaffendes“ und „raffendes“ Kapital. Historisch führte der falsche Gegensatz von schaffendem und raffendem Kapital immer dazu, dass die angeblichen Raffer mit den Juden identifiziert wurden.“ (4) Diese „Zinskritik“ die hier vorgenommen wird kann man als „politische Ökonomie des Antisemitismus“(5) bezeichnen.
Die Erlanger AfD bleibt sich somit ihrer Linie aus Vorträgen mit antisemitischen oder rassistischen Elementen treu (Vgl. Hörstel-Vortrag).
Der AfD darf in Erlangen kein Raum geboten werden und Veranstaltungen mit Nationalist_innen, Antisemit_innen, Rassist_innen und/oder Sexist_innen müssen mit Widerstand rechnen. Wir fordern das „Deutsche Haus“ und das dort ansässige Restaurant „Orpheus“ auf, die Veranstaltung am 06.04. sofort abzusagen und keine weiteren Versammlungen der AfD in ihren Räumen zu dulden. Jegliche Ausflüchte von Seiten der Betreiber_innen ‚es würde nur Räume zur Verfügung gestellt, mit den Inhalten dieser Partei hätte man nichts zu tun o.ä.‘ um sich der Verantwortung zu entziehen, sind auch dieses Mal nicht hinnehmbar. Die Möglichkeit die AfD aus den Räumen zu verweisen ist klar vorhanden, wer dies nicht tut unterstützt damit auch deren rassistische Politik. Wir werden auch weiterhin das Treiben der AfD im Erlanger Raum beobachten und notfalls gegen dieses mobilisieren. Keinen Platz der antisemitischen und rassistischen AfD!

Gruppe Antithese

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(1) „Das zinsfreie Finanzprinzip, welches in ganz Europa zwischen 1150 und 1438 zu Blüte und Wohlstand führte, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Silvio Gesell (Dt.-It. Geschäftsmann) wieder entdeckt und als alternative Theorie (Freiwirtschaftslehre) zu Kapitalismus und Sozialismus, aber in Einklang mit der Marktwirtschaft fortentwicklet.“
(2) S. Bierl, 2004: „Schwundgeld, Menschenzucht und Antisemitismus – Die Tauschringe, die Lehre des Silvio Gesell und die Antiglobalisierungsbewegung“. http://rote-ruhr-uni.com/texte/bierl_tauschring.pdf. S. 3
(3) S. ebd., S. 11
(4) S. ebd., S. 13
(5) S. Kurz, 2003: „Politische Ökonomie des Antisemitismus – Die Verkleinbürgerung der Postmoderne und die Wiederkehr der Geldutopie von Silvio Gesell“ http://www.exit-online.org/link.php?tabelle=autoren&posnr=18

Time to organize

Derzeit kann in ganz Europa ein Erstarken rechter Strukturen und eine Zunahme rechter Gewalt beobachtet werden. Auch in Deutschland bietet das zunehmend nationalistische und rassistische Klima Nährboden für eine rechte Mobilisierung in verschiedensten Spektren. Das zunehmend selbstbewusste Auftreten militanter Neonazis und ihrer Vereinigungen wie zum Beispiel der Identitären Bewegung und des III. Wegs, lässt sich auch auf den Erfolg der AfD, ihres parlamentarischen Rückgrats zurückführen. Der AfD kommt eine zentrale Rolle in der Ausbreitung und Etablierung dieses Klimas zu. Indem sie beispielsweise öffentlichkeitswirksam versuchen Begriffe wie „völkisch“ und „Asylflut“ wieder salonfähig zu machen, tragen sie dazu bei Hemmschwellen abzubauen. Das „gute deutsche Volk“ wird in dieser Anschauung dem „bösen Fremden“ gegenübergestellt, gegen das es sich zu verteidigen gilt. Stellen wir uns auch in Erlangen nationalistischen und rassistischen Strukturen entgegen. Auch hier wird die AfD ihren Wahlkampf betreiben, auch hier gibt es neonazistische Strukturen wie zum Beispiel die Identitäre Bewegung, die Burschenschaft Frankonia oder den III. Weg. Deshalb ist es wichtig bestehende Initiativen und Einzelpersonen die antifaschistische Arbeit in Erlangen machen möchten zusammenzubringen. Das Antifa-Café soll eine Plattform für Austausch und Vernetzung bieten und zum Aufbau neuer und Stärkung bestehender antifaschistischer Strukturen beitragen. Neben einem offenen Cafébetrieb mit Vefa können auch Vorträge o.ä. Teil des Programms werden.

Der erste Termin steht bereits fest:
Mi | 05.04. | 18 Uhr
Selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum Erlangen | Wöhrmühle 7