Derzeit kann in ganz Europa ein Erstarken rechter Strukturen und eine Zunahme rechter Gewalt beobachtet werden. Auch in Deutschland bietet das zunehmend nationalistische und rassistische Klima Nährboden für eine rechte Mobilisierung in verschiedensten Spektren. Das zunehmend selbstbewusste Auftreten militanter Neonazis und ihrer Vereinigungen wie zum Beispiel der Identitären Bewegung und des III. Wegs, lässt sich auch auf den Erfolg der AfD, ihres parlamentarischen Rückgrats zurückführen. Der AfD kommt eine zentrale Rolle in der Ausbreitung und Etablierung dieses Klimas zu. Indem sie beispielsweise öffentlichkeitswirksam versuchen Begriffe wie „völkisch“ und „Asylflut“ wieder salonfähig zu machen, tragen sie dazu bei Hemmschwellen abzubauen. Das „gute deutsche Volk“ wird in dieser Anschauung dem „bösen Fremden“ gegenübergestellt, gegen das es sich zu verteidigen gilt. Stellen wir uns auch in Erlangen nationalistischen und rassistischen Strukturen entgegen. Auch hier wird die AfD ihren Wahlkampf betreiben, auch hier gibt es neonazistische Strukturen wie zum Beispiel die Identitäre Bewegung, die Burschenschaft Frankonia oder den III. Weg. Deshalb ist es wichtig bestehende Initiativen und Einzelpersonen die antifaschistische Arbeit in Erlangen machen möchten zusammenzubringen. Das Antifa-Café soll eine Plattform für Austausch und Vernetzung bieten und zum Aufbau neuer und Stärkung bestehender antifaschistischer Strukturen beitragen. Neben einem offenen Cafébetrieb mit Vefa können auch Vorträge o.ä. Teil des Programms werden.
Der erste Termin steht bereits fest:
Mi | 05.04. | 18 Uhr
Selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum Erlangen | Wöhrmühle 7